Aktuelles aus Heinsberg

Platanen erhalten neue Fasson - Baumpflegearbeiten auf dem Heinsberger Markt


Die den Heinsberger Marktplatz umrahmenden Platanen werden jetzt erneut zurückgeschnitten. Mit Hilfe eines Hubwagens können die Triebe direkt am Kopf der Hauptäste gekürzt werden. Dies wird bei Platanen häufig gemacht und hat eine lange Tradition. Die jungen Triebe werden zurückgeschnitten, sodass große Wunden vermieden werden und sich sogenannte Köpfe an den Stammenden bilden.

Platanen wachsen zu stattlichen Bäumen heran und können Jahrestriebe von über 50 Zentimetern Länge hervorbringen. Ist der Grundstock der Bäume nach acht bis zehn Jahren ausgewachsen, erfolgen alle drei bis vier Jahre die Erhaltungsschnitte. Die beste Zeit dafür ist jetzt im Winter in unbelaubtem Zustand. Während dieser Zeit sind Leittriebe und Nebenäste gut zu unterscheiden.

„Verlängert man das Zeitintervall des Rückschnittes zu sehr, geht es nicht nur zu Lasten der Sicherheit, sondern schadet auch der Gesundheit der Bäume“ weiß der Leiter des Amtes für Stadtgrün und Baubetrieb Norbert Cox zu berichten. Bei längeren Intervallen würde eine Vielzahl von Trieben entstehen, die durch den entstandenen Kopf keine durchgängige Verbindung mehr zum Hauptast haben. „Das hat zur Folge, dass die Triebe leicht abbrechen“, erläutert Cox. „Längere Schnittintervalle führen aber auch dazu, dass dickere Triebe entstehen, die dann auch größere Schnittflächen verursachen. Diese großen Wunden kann der Baum wiederum nur langsamer verschließen und sie sind Eintrittspforte für Krankheiten und Pilze.“

Bis zum nächsten Schnitt in ein paar Jahren können die Bäume sich dann erholen, viel Laub bilden und Photosynthese betreiben, was das Dickenwachstum des Baumes fördert.



Bildunterschrift (v.l.): Norbert Cox, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Baubetrieb, Bürgermeister Kai Louis und Ortsvorsteher Siggi Jansen machen sich ein Bild von den Baumpflegearbeiten auf dem Heinsberger Marktplatz