Rund 890 Schülerinnen und Schüler, verteilt auf 30 Klassen, besuchen heute die Realschule Heinsberg. Da die Schülerzahlen im Stadtgebiet Heinsberg in den kommenden Jahren noch deutlich ansteigen werden, wird auf einer Grundfläche von 1008 Quadratmetern weiterer Raum geschaffen.
Die Baukosten für den zweigeschossigen Erweiterungsbau in Massivbauweise mit einer gemischten Fassade aus Klinkern und Faserzement sind mit ca. 5.720.000 Euro veranschlagt. Die erste Bauphase für die Rohbauarbeiten soll bis Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein.
Das neue Gebäude, seitlich neben dem Verwaltungstrakt, ist barrierefrei konzipiert; Klassenräume und Flure sind in offenen Strukturen geplant. Nach Bedarf können hier kleinere Lerneinheiten zu größeren gemeinschaftlichen Komplexen gebündelt werden. Acht Klassenräume, zwei Technikräume, ein Informationsraum und Nebenräume werden realisiert.
„Das Dach der Realschule wird mit einer Dachbegrünung und einer PV-Anlage ausgestattet. Nachhaltigkeit und eine gesunde Bauweise für unsere Schülerinnen und Schüler sind uns sehr wichtig“, erläutert Bürgermeister Kai Louis.
Vor Baubeginn wurden auf dem Gelände umfangreiche Bodenuntersuchungen vorgenommen, um Gefahren durch Blindgänger auszuschließen. In Kontaktbohrungen von etwa acht Meter Tiefe wurden Sonden eingeführt und im Erdreich nach Blindgängern gesucht. Am 16. November 1944 wurde Heinsberg stark bombardiert. Das Gebiet rund um die Realschule lag in der Einflugschneise der alliierten Streitkräfte.
Bildunterschrift:
Spatenstich an der Realschule Heinsberg mit Bürgermeister Kai Louis (li.)