Der alte Friedhof in Kirchhoven wird in den kommenden Jahren Stück für Stück in einen Bestattungshain umgewandelt. Damit entsteht eine naturnahe Bestattungsform, die sich insbesondere durch pflegefreie Urnengrabstätten auszeichnet.
Der Bau- und Energieausschuss hatte die Umgestaltung bereits im September 2024 beschlossen. Im Juli 2025 erfolgte der Beschluss der Ersten Änderungssatzung zur Friedhofssatzung.
Darin wurde unter anderem die Gebühr für die neu eingeführte Bestattungsform „Bestattungshain“ festgelegt. Die Gebühr für die Verleihung des Nutzungsrechts an einer Einzelgrabstätte (Urnengrab) im Bestattungshain in Kirchhoven für die Dauer von 30 Jahren beträgt 987 Euro.
Die ersten Bestattungen dieser Art sind ab November 2025 möglich. Begonnen wird mit der Umgestaltung des alten Friedhofs von der Kirche kommend hinter der Friedhofshalle auf der linken Seite.
Im neu geschaffenen Bestattungshain gelten dann besondere Regelungen, die sich an einer naturnahen und pflegefreien Gestaltung orientieren:
Es handelt sich ausschließlich um Naturgrabstätten, die für die Beisetzung von Urnen vorgesehen sind. Pro Grabstätte darf lediglich eine Urne beigesetzt werden. Alle Grabstätten weisen ein einheitliches Maß von 0,70 Meter x 0,70 Meter auf und die Pflege der Grabstätten durch Nutzungsberechtigte ist nicht vorgesehen. Stattdessen übernimmt die Friedhofsverwaltung eine extensive, naturnahe Pflege.
Die Namen der Verstorbenen sowie deren Geburts- und Sterbedaten werden zentral auf einer Übersichtstafel am Bestattungshain dargestellt. Blumen, Kerzen oder Grabschmuck können nur auf den dafür vorgesehenen Stellen abgelegt werden.
Mit der Einrichtung des Bestattungshains wird dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach einer würdevollen, pflegefreien und naturnahen Bestattungsform Rechnung getragen und das bestehende Bestattungsangebot ergänzt.
Bildunterschrift (v.r.): Bürgermeister Kai Louis und Johannes Geiser, Ortsvorsteher von Heinsberg-Kirchhoven, auf dem alten Friedhof