
Mit dem offiziellen Spatenstich hat die Stadt Heinsberg den symbolischen Startschuss für den Neubau der Grundschule in Grebben gegeben. Vorausgegangen war die Entscheidung der Stadt, die bestehende, aus den 1950er Jahren stammende Schule nicht zu sanieren – zahlreiche Gutachten hatten dies aus wirtschaftlichen und bautechnischen Gründen als nicht sinnvoll eingestuft. Stattdessen wird ein Ersatzneubau auf dem bisherigen Schulgrundstück realisiert. So kann der Schulbetrieb während der Bauphase weiterhin am gewohnten Standort stattfinden.

Derzeit läuft der Abriss eines auf dem Grundstück stehenden Wohngebäudes, das der geplanten Baufläche weichen muss. Direkt im Anschluss beginnen vorbereitende Arbeiten zur Neuordnung und Verlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen wie Wasser, Abwasser oder Strom.
Im zweiten Halbjahr soll sodann mit der Herstellung der Bodenplatte als baulicher Auftakt für das neue Schulgebäude begonnen werden.

Der Entwurf des Neubaus stammt vom Architekturbüro Pussert Kosch in Zusammenarbeit mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden. Das prämierte Konzept überzeugte durch ein innovatives pädagogisches Raumkonzept, klare architektonische Strukturen und einen sensiblen Umgang mit dem vorhandenen Umfeld. Besonders hervorzuheben ist der weitgehende Erhalt der bestehenden Großbäume sowie die durchdachte Gestaltung der Freiflächen, die eine gute Orientierung und Aufenthaltsqualität bieten.
Die Stadt Heinsberg rechnet mit einem Gesamtausgabebedarf für das Projekt von über 10 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt vollständig aus Eigenmitteln der Stadt, ohne konkrete Fördermittel.
Die Fertigstellung des Neubaus ist nach derzeitiger Planung frühestens für das Jahr 2027 vorgesehen. Erst nach dem Umzug der Schule in das neue Gebäude soll das alte Schulgebäude rückgebaut werden.

Bildunterschrift (v.r.): Helmut Frenken, Ortsvorsteher Oberbruch, Bürgermeister Kai Louis, Guido Schluns, Ortsvorsteher Schafhausen, Schulleiterin Sandra Peters, Grundschulverbund Grebben-Schafhausen, Technischer Beigeordneter Peter Sangermann und Bauleiter Christoph Linden, Frauenrath Recycling