Aktuelles aus Heinsberg

„Kommunale Wärmeplanung“ - Wärmeatlas für Heinsberg und Waldfeucht


Die Stadt Heinsberg und die Gemeinde Waldfeucht haben ein neues Projekt zur kommunalen Wärmeplanung gestartet. Dabei arbeiten sie mit den Versorgern Alliander und NEW zusammen, die sie bei der Erstellung einer strategischen Leitplanke für die zukünftige Wärmeplanung auf Gemeindeebene unterstützen. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt für die Energiewende vor Ort und die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045. Es soll aufzeigen, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung aussehen könnte und welche Gebiete sich für verschiedene Wärmequellen eignen.

Dazu werden die beiden Kommunen mit Hilfe von Geoinformationssystemen (GIS) kartiert und analysiert. Dabei werden sowohl die Wärmenachfrage als auch das Wärmeangebot berücksichtigt. Das Wärmeangebot umfasst erneuerbare Energien wie Solarthermie, Biomasse, Geothermie oder Abwärme aus Industrie und Gewerbe. Die Wärmenachfrage ergibt sich aus dem Gebäudebestand, dem energetischen Zustand, dem Heizsystem und dem Nutzerverhalten.

Auf Basis dieser Daten wird ein Wärmeatlas erstellt, der die Potenziale und Kosten für eine klimaneutrale Wärmeversorgung aufzeigt. Der Wärmeatlas soll als Entscheidungsgrundlage für die Kommunen und die Energieversorger dienen, um geeignete Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Dabei sollen auch die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden, um die Akzeptanz und die Beteiligung an der Wärmewende zu erhöhen. Beim weiteren Vorgehen bleibt die neue bundesgesetzliche Regelung abzuwarten.

Bildunterschrift: Kai Louis; Bürgermeister der Stadt Heinsberg, Heinz-Josef Schrammen, Bürgermeister der Gemeinde Waldfeucht, Geschäftsführer von Alliander, Dr. Martin Büttgen und NEW, Eduard Sudheimer sowie die Projektleiter Daniel Quillao, NEW und Rainer Bischoff, Alliander, freuen sich auf die Zusammenarbeit und die Ergebnisse des Projekts.