Heute findet der dritte, bundesweite Bevölkerungsschutztag statt, ein jährlich wiederkehrendes Ereignis, das das Bewusstsein für die Bedeutung des Katastrophenschutzes in Deutschland stärkt. Auch die Stadt Heinsberg nimmt diesen Tag zum Anlass, um die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren.
Eine denkbare Energiemangellage mit eventuellem, mehrtägigem Stromausfall sowie dem daraus resultierenden Mobilfunkausfall forderte von den Kommunen deutschlandweit die Verbesserung von Notfallstrukturen für solche Szenarien.
Aber auch in Zeiten von drohenden oder plötzlich eingetretenen außergewöhnlichen Ereignissen (Krisen), hervorgerufen durch Großschadenslagen oder Katastrophen, wie Hochwasserlagen, oder Großbrände und ähnlichen Ereignissen sind effiziente Kommunikation und schnelle Reaktionsfähigkeit von größter Bedeutung.
Hierzu wurden durch die Stadt Heinsberg zahlreiche Anlaufstellen für die Bevölkerung im Stadtgebiet generiert, welche bei einem flächendeckenden langanhaltenden Stromausfall oder ähnlichen Krisensituationen dauerhaft mit Personal besetzt werden. Die Beschilderung der Katastrophenschutz-Leuchttürme wird kurzfristig an den Standorten angebracht.
Die Stadt Heinsberg unterscheidet bei den Anlaufstellen zwischen sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürmen und Notfall- und Informationspunkten, welche sich in ihren Leistungen unterscheiden.
Standorte der Katastrophenschutz-Leuchttürme im Stadtgebiet Heinsberg:
- Feuerwehrgerätehaus Verwaltungseinheit, Patersgasse 12 in Heinsberg
- Feuerwehrgerätehaus Oberbruch, Am Birnbaum 9 in Oberbruch
- Feuerwehrgerätehaus Dremmen, Lütticher Straße 6 in Dremmen
- Feuerwehrgerätehaus Aphoven-Laffeld-Scheifendahl, Talstraße 3 in Aphoven
- Feuerwehrgerätehaus Karken-Kempen, Roermonder Straße 2 in Karken
Leistungsspektrum der Katastrophenschutz-Leuchttürme:
- Möglichkeit zur Absetzung von Notfallmeldungen und Verbindungsaufnahme
mit zentralen Stellen - Bereitstellung von Erster Hilfe
- Erteilung aktueller Informationen und Verhaltensweisen
Standorte der Notfall- und Informationspunkte im Stadtgebiet Heinsberg:
- Feuerwehrgerätehaus Unterbruch, Anton-Loevenich-Straße 4 in Unterbruch
- Feuerwehrgerätehaus Schafhausen-Schleiden, Schleiden 68 in Schleiden
- Feuerwehrgerätehaus Porselen, Gladbacher Str. 112 in Porselen
- Feuerwehrgerätehaus Horst, Randerather Str. 59a in Horst
- Feuerwehrgerätehaus Uetterath, Kirchaue 2a in Uetterath
- Feuerwehrgerätehaus Straeten-Waldenrath, Straetener Weg 30 in Waldenrath
- Feuerwehrgerätehaus Kirchhoven, Waldfeuchter Str. 196 in Kirchhoven
Leistungsspektrum der Notfall- und Informationspunkte:
- Möglichkeit zur Absetzung von Notfallmeldungen und Verbindungsaufnahme
mit zentralen Stellen - Erteilung aktueller Informationen und Verhaltensweisen
Es wird empfohlen, sich unabhängig von einer Notlage mit dem nächstgelegenen Standort vertraut zu machen, da möglicherweise in einer Krisensituation kein Zugriff auf elektronische Geräte besteht. Es empfiehlt sich demnach, die Adressen der nächstgelegenen Anlaufstellen zu notieren, um sie im Falle eines Notfalls zur Hand zu haben. Wichtig: Die Anlaufstellen sind nur in Ausnahmelagen dauerhaft mit Personal besetzt.
Die Rahmenbedingungen und Mindestanforderungen für die Katastrophenschutz-Leuchttürme wurden mit allen kreisangehörigen Kommunen und der Aufsichtsbehörde – dem Kreis Heinsberg – gemeinsam erarbeitet und sind kreisweit einheitlich. Die Notfall- und Informationsstellen wurden hierüber hinaus zusätzlich im Stadtgebiet Heinsberg generiert, um eine flächendeckende Hilfe gewährleisten zu können und die Erreichbarkeiten auch fußläufig realistischer zu machen.
Die vorgenannten Anlaufstellen dienen allerdings nicht als Aufenthaltsort oder Notunterkunft. Eine längerfristige Betreuung kann an dieser Stelle leider nicht erfolgen. Notunterkünfte werden bei Bedarf durch die Stadt Heinsberg eingerichtet und deren Standort bekanntgegeben.
Im Serviceportal der Stadt Heinsberg finden Bürgerinnen und Bürger unter dem Stichwort „Anlaufstellen in Krisensituationen“ eine übersichtliche Karte mit den Anlaufstellen für die Bevölkerung in Krisenzeiten und deren Anschriften. Des Weiteren liegen für die Bevölkerung Flyer zu diesem Thema im Rathaus der Stadt Heinsberg aus.
Um Krisensituationen meistern zu können ist die Stadt Heinsberg auf das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Achten Sie bitte deshalb in einer solchen Lage ganz besonders auf Ihre Verwandten, Bekannten und Nachbarn.
Die geschaffenen Anlaufstellen für die Bevölkerung tragen dazu bei, die Effizienz der Rettungs- und Hilfsmaßnahmen zu steigern und die Sicherheit der Bürger in Krisensituationen zu gewährleisten. In Zeiten der Unsicherheit sind sie ein Zeichen für Fortschritt und Innovation in der Krisenbewältigung. Wichtig: Die Veröffentlichung der Anlaufstellen für die Bevölkerung erfolgt vorsorglich ohne konkreten Anlass.
Zusätzlich stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf ihrer Homepage Tipps für verschiedene Notfallsituationen bereit. Auch die Ansprechstelle für Zivil- und Katastrophenschutz der Stadt Heinsberg steht ihren Bürgerinnen und Bürgern für Rückfragen zu diesem Thema zur Verfügung.