Aktuelles aus Heinsberg

Verzicht auf chemische Wildkräutervernichtungsmittel bei der Stadt Heinsberg


Die Stadt Heinsberg hat beschlossen auf ihren Flächen keine chemischen Unkrautvernichtungsmittel mehr einzusetzen. Auf der Suche nach wirtschaftlichen Alternativen ist das Amt für Stadtgrün und Baubetrieb nun fündig geworden. Neben einem Schmalspurschlepper als Trägerfahrzeug wurde das Zacho Anbaugerät angeschafft.

Die dänische Firma Zacho ist führend in der Entwicklung der Unkrautbeseitigung mittels Heißlufttechnik. Diese garantiert die giftfreie und damit umweltschonende Vernichtung des Wildkrauts. Die angesaugte Luft wird in den Brennkammern auf bis zu 800°C erhitzt und in die Wildkräuter eingeblasen. Die hohe Luftgeschwindigkeit und die damit verbundenen Verwirbelungen sorgen für eine extrem rasche und effektive Hitzeübertragung bis auf Bodennähe. Dadurch werden auch die Samen der Wildkräuter keimunfähig, was dem Einsatz zugleich auch einen präventiven Charakter gibt. Schon nach wenigen Stunden zeigt sich ein überzeugender Behandlungserfolg. Mit der zusätzlichen Handlanze können schmale Gänge, Ecken oder Treppen bearbeitet werden.

Bürgermeister Kai Louis und Amtsleiter Norbert Cox mit Mitarbeitern des des Amtes für Stadtgrün und Baubetrieb

Eingesetzt wird das neue Gerät vorwiegend auf Friedhöfen, Sportplätzen und Parkplätzen im Stadtgebiet. “Der Verzicht auf Herbizide bedeutet nicht nur Schutz von Umwelt und Grundwasser, sondern auch einen höheren personellen Aufwand. Die Neuanschaffung der Stadt Heinsberg bietet nun eine enorme Entlastung bei der Pflege der städtischen Flächen“, so Norbert Cox, Amtsleiter des Amtes für Stadtgrün und Baubetrieb im Gespräch mit Bürgermeister Kai Louis.